Provinzial Rheinland

Fusionierter Provinzial Konzern 
mit starker Bilanz

Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt von der Fusion zwischen der Provinzial Rheinland Gruppe und dem Provinzial NordWest Konzern. Die wirtschaftlichen Gesamtbeitragseinnahmen des Provinzial Konzerns stiegen um 1,6 % auf 6,51 Mrd. Euro und damit stärker als im Marktdurchschnitt von 1,0 %. Das Konzernergebnis von 165,9 Mio. Euro vor Steuern lag deutlich über den Erwartungen.

Die Provinzial Rheinland Versicherung AG (PRV) hat zur positiven Konzernentwicklung wesentlich beigetragen. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft lagen die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der PRV bei insgesamt 1.279,3 Mio. Euro. Das entsprach einem Beitragsplus von 4,4 %.

Angesichts der positiven Beitragsentwicklung und der im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Schadenaufwendungen konnte in der Schaden- und Unfallversicherung ein sehr gutes versicherungstechnisches Ergebnis erwirtschaftet werden. Die Schaden-Kosten-Quote von 76,8 (82,4) % im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft lag signifikant unter dem Branchendurchschnitt von 89 %.

Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG verzeichnete einen erfreulichen Anstieg der Gesamtbeitragseinnahmen von 7,2 % auf 1.128,5 Mio. Euro, während die Beitragsentwicklung im Markt stagnierte. Dieser Zuwachs resultierte maßgeblich aus den um 21,1 % auf 503,2 Mio. Euro gestiegenen Einmalbeitragseinnahmen. Prägend für den Erfolg im Einmalbeitragsgeschäft war der Mitte 2019 eingeführte Rententarif „ZukunftGarant“ mit einem Einmalbeitrag von 212,5 Mio. Euro.

Die Lippische Landesbrandkasse steigerte ihre Gesamtbeitragseinnahmen auf 108,6 Mio. Euro und verzeichnete damit einen Zuwachs von 1,8 %. Die ProTect Versicherung AG konnte sich den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Geschäftsverlauf im Jahr 2020 nicht entziehen. Die verhängten Lockdown-Maßnahmen und der daraus resultierende Nachfragerückgang nach Produkten und Dienstleistungen führten unter anderem zu deutlich verminderten Kreditaufnahmen der Konsumenten, sodass sich die Beitragseinnahmen um 2,0 % auf 183,4 Mio. Euro verringerten.

Auch die Versicherungsunternehmen der ehemaligen Provinzial NordWest trugen zum guten Konzernergebnis wesentlich bei. Die Westfälische Provinzial Versicherung AG konnte ihre Beitragseinnahmen kräftig um 6,8 % auf 1.474,2 Mio. Euro steigern. Die Provinzial Nord Brandkasse AG wuchs um 2,7 % auf 542,3 Mio. Euro und die Hamburger Feuerkasse um 5,9 % auf 148,6 Mio. Euro. Die Beitragseinnahmen der Provinzial NordWest Lebensversicherung AG verringerten sich aufgrund der Einbußen im volatilen Einmalbeitragsgeschäft gegenüber dem hohen Vorjahresniveau um 9,3 % auf insgesamt 1.425,1 Mio. Euro.

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