Verlässlich an der Seite ihrer Kundschaft

Die rheinischen Sparkassen haben im letzten Jahr gezeigt, dass sie sich schnell auf die durch Covid völlig neue Situation einstellen konnten und ihren Kundinnen und Kunden gewohnt verlässlich zur Seite standen.

Damit sind sie ihrer unternehmerischen UND gesellschaftlichen Verantwortung gerecht geworden. Sie waren und sind erste Ansprechpartner für Unternehmen und Handwerksbetriebe, für Einzelunternehmende und Privathaushalte. Sie haben die Liquiditätsversorgung der regionalen Wirtschaft sichergestellt und die Versorgung mit Finanzdienstleistungen in allen Regionen des Rheinlandes gewährleistet. Unter außergewöhnlichen Belastungen waren die Sparkassen-Mitarbeitenden persönlich und online für Kundinnen und Kunden da.

Jedes der 29 Institute im Rheinland hat dabei von Anfang an umsichtig bewiesen, dass es verantwortungsvoll und weitsichtig handelt, dass das Menschsein dabei nicht zu kurz kommt. Dass die Sparkassen durch ihre Nähe zu ihren Kundinnen und Kunden ein Vertrauen erarbeitet haben, das insbesondere in Krisenzeiten unermesslich wertvoll ist.

Dazu gehört beispielsweise die in kürzester Zeit aus der Taufe gehobene Soforthilfe der Sparkasse KölnBonn. Zusammen mit einem von ihr selbst entwickelten Liquiditätsrechner hat sie bereits ab März 2020 der von der Krise betroffenen gewerblichen Kundschaft geholfen, Liquiditätsengpässe schnell und umfassend zu überbrücken, bis Mittel aus den finanziellen Hilfsprogrammen des Bundes und der Länder beantragt und ausbezahlt wurden. Bis Ende Februar 2021 hat die Sparkasse KölnBonn Anträge auf Hilfskredite von 2.136 gewerblichen Kundinnen und Kunden in einer Höhe von insgesamt 594 Mio. Euro an die KfW weitergeleitet. Bei der Stadtsparkasse Düsseldorf konzentrierte sich ab Mitte März 2020 alles darauf, „die Kundinnen und Kunden sowie die Unternehmen so gut wie möglich durch die Pandemie zu begleiten“, so Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse. Wie sehr, lässt sich eindrucksvoll allein an folgenden Zahlen ablesen: über 1.700 Tilgungsaussetzungen für Privatkunden, mehrere Tausend Unterstützungsanrufe sowie über 11,5 Mio. kontaktlose Bezahlvorgänge. Bei den Unternehmen in der Region kümmerte sich die Sparkasse sofort darum, dass trotz Lockdowns schnell wieder Geld in die Kasse kam. Acht Projektteams mit mehr als 60 Mitarbeitenden hatten innerhalb von 99 Stunden eine Online-Kredit­antragsstrecke auf den Weg gebracht, damit das Geld sofort fließen konnte.

Mit Blick auf mögliche Unternehmensinsolvenzen sind aufgrund verschiedener politischer Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft die Auswirkungen bislang noch nicht gravierend. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Pandemie nicht spurlos an der Kundschaft vorbeigehen wird. Daher haben die rheinischen Sparkassen ihre Risikovorsorge weiter aufgestockt und konnten trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auch die Kapitalquoten weiter steigern.

Die Kapitalstärke der Institute im Rheinland ist eine wichtige Basis, um in den nächsten Monaten handlungsstark an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden agieren zu können. „Wir rechnen mit steigenden Insolvenzen und mit steigenden Ausfällen. Ich gehe aber davon aus, dass wir hinreichende Vorsorge getroffen haben“, so auch die Einschätzung von Alexander Wüerst.